Helena Macherel
Flötist
Helena Macherel, geboren in Lausanne, ist eine Schweizer Flötistin. Als Preisträgerin internationaler Wettbewerbe gewann sie im Alter von 19 Jahren den 1. Preis des Internationalen Wettbewerbs Anton Rubinstein Berlin sowie den Paul-Streit-Preis des Genfer Wettbewerbs.
Als Solistin trat sie mit dem Zürcher Kammerorchester in der Tonhalle Zürich, dem Lausanne Chamber Orchestra, dem Budapest Radio Symphony Orchestra, dem Danube Symphony Orchestra of Budapest, dem Belgrade Chamber Orchestra und dem Nice Philharmonic Orchestra auf. Sie spielte neben Cédric Pescia, Veronica Kuijken, François Benda, Nurit Stark, Caroline Melzer, Joel Sachs und dem Quartett Sine Nomine. Sie wurde von den Konzertreihen der Prairie Bellmund, dem Kléber-Méleau Theater, dem Sine Nomine Festival, dem Combins Music Festival eingeladen. Ab 2018 trat sie mit dem Ensemble La Fontana Cantabile auf der Barockflöte auf.
2017 ist Helena Macherel für zwei Jahre als Akademikerin im Orchester des Musikkollegiums Winterthur engagiert. Außerdem ist sie Statistin beim Orchestre de Chambre de Lausanne und spielt regelmäßig mit der Camerata Venia, dem Orchestre Romand des Jeunes Professionnels, dem Juilliard Orchestra und dem New Juilliard Ensemble in New York. Sie spielte unter der Leitung von Carlos Miguel Prieto, David Robertson, Thomas Zehetmair, Douglas Boyd und Michael Sanderling. 2019 erhielt sie den 3. Preis des Maxence Larrieu International Competition (Frankreich) und gewann 2017 den 1. Preis des 47. Jeunesses Musicales International Competition Belgrade (Serbien). Außerdem gewann sie 2013 den EMONA International Competition (Slowenien).
Helena Macherel wurde unterstützt von der Leenaards Foundation, dem Stipendium Pour-Cent Culturel Migros sowie der Friedl Wald Foundation, der Minkoff Foundation und der Lyra Foundation, der Irène Dénéréaz Foundation und der Casino Barrière de Montreux Foundation.
Mit 14 Jahren trat sie in die Klasse von José-Daniel Castellon an der Haute École de Musique de Lausanne ein, wo sie fünf Jahre später ihren Master in spezialisierter Solisteninterpretation erwarb. Dort wurde sie mit dem Fritz-Bach-Stipendium ausgezeichnet. Helena Macherel setzte ihr Studium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Silvia Careddu fort und perfektionierte ihr Können anschließend in der Klasse von Claude Lefèbvre in Paris. 2017 begann sie ein Masterstudium in Orchesterinterpretation an der Haute Ecole de Musique de Lausanne, dann trat sie 2019 in die Juilliard School in New York ein, wo sie ein Graduiertendiplom in der Klasse von Robert Langevin, Soloflöte des Neuen, erhielt Yorker Philharmonie. Außerdem nahm sie Unterricht bei Emily Beynon, Matthieu Dufour und Emmanuel Pahud.
Neben ihrer flötistischen Tätigkeit widmet sich Helena Macherel leidenschaftlich der Komposition. Sie schreibt Konzerte und Werke für Orchester. Zwei Jahre lang nahm sie Unterricht bei William Blank an der Haute École de Musique in Lausanne.